Alle hier veröffentlichten Endverstärker-Module haben gemeinsam, dass sie großdimensionierte Netzteile aufweisen.
Beträgt die Netzteilkapazität beim kleinsten Modul, dem SE 12 Stereo-verstärker, noch überschaubare 44.000µF, so weist das leistungsmäßig stärkste Modul, das SE60 spez., immerhin 216.000µF Siebkapazität auf und das pro Kanal! In Verbindung mit den hier verwendeten leistungsstarken (Ringkern)Transformatoren führt dies beim Einschalten des Verstärkers dazu, dass der Haushalts-Sicherungsautomat auslöst. Abhilfe schafft hier nur eine sogenannte Soft-Start Schaltung, die den hohen Strom im Einschaltmoment auf einen so niedrigen Wert begrenzt, dass der Automat mit Sicherheit nicht mehr auslösen kann.
Das Prinzip ist denkbar einfach: Ein Leistungswiderstand liegt primärseitig in Reihe zum Ringkerntrafo und begrenzt so den hohen Einschaltstrom. Nach etwa 1 Sekunde überbrückt ein Leistungsrelais
diesen Widerstand, so dass der Transformator wieder ganz normal ohne den Vorwiderstand am 230 Volt Netz liegt.
Das kleine Modul wird also einfach zwischen der 230 Volt Netzspannung und dem (Ringkern)Trafo geschaltet.
Alle Verstärker ab dem SE25 spez. aufwärts benötigen in der Regel dieses Soft-Start Modul. Der reguläre SE 25 nur dann, wenn er als Stereoverstärker aufgebaut ist. In der Monoversion und wenn jeder Kanal separat eingeschaltet wird, kann jedoch normalerweise auf das Soft-Start Modul verzichtet werden.
Um den Verdrahtungsaufwand zu reduzieren, gibt es verschiedene Ausführungen des Soft-Start Moduls, einmal inklusive eines DC Filters und das andere Mal inklusive zweier Remote Schalter Ausführungen (Mono-, bzw. Stereoversion).
Mit dem Remote-Schalter lassen sich zur Erhöhung des Bedienungskomforts alle SE-Verstärker in Verbindung mit der Röhrenvorstufe Tube ONE fernein-schalten.
Weitere Infos dazu findet man unter den entsprechenden Kapiteln "DC Filter", bzw. "Remote Schalter".
Version mit DC Filter
Version mit Remote-Schalter (Mono und Stereo)